Viele kennen es: Beim Blick ins Online-Banking tauchen auf einmal unbekannte Abrechnungen auf. Wenn Sie verdächtige Überweisungen und Abrechnungen entdecken, sollten Sie sich sofort bei Ihrer Bank melden: Lassen Sie umgehend alle Konten und Kreditkarten sperren. Überprüfen Sie zudem sämtliche Geräte, mit denen Sie auf Ihr Online-Banking zugreifen und ändern Sie am besten überall die Passwörter.
Jetzt Hilfe vom Anwalt erhalten:
Klar, Online-Banking ist bequem: Niemand füllt gern Schecks aus und auch der Gang zum Bankautomaten ist für eine Überweisung heutzutage nicht mehr nötig. Aber die zunehmende Digitalisierung hat auch einige Nachteile: Internetbetrüger haben viel mehr Möglichkeiten, auf Ihre Kontodaten und Ihr Online-Banking zuzugreifen.
Im Schadensfall ist es wichtig, schnell zu reagieren, um weitere Abrechnungen zu verhindern. Melden Sie sich also umgehend bei Ihrer Bank oder Ihrem Finanzinstitut und lassen Sie alle betroffenen Konten sperren. Vergessen Sie nie: Hacker-Angriffe sind Betrug, deswegen müssen Sie auch bei der Polizei unbedingt Anzeige erstatten.
Ganz konkret: Wenn Sie feststellen, dass Ihr Online-Banking gehackt wurde, sollten Sie die folgenden Schritte so schnell wie möglich unternehmen.
Wenn Sie Opfer eines Hacker-Angriffs geworden sind, ist eine Frage natürlich besonders wichtig: Wie bekommen Sie das gestohlene Geld schnell zurück? Sie haben verschiedene Möglichkeiten, gegen die Internetbetrüger vorzugehen. Sie können juristische Schritte einleiten und mithilfe eines Anwalts Ihre Optionen ausschöpfen. Unsere Expert:innen für Onlinebetrug unterstützen Sie dabei und helfen, das gestohlene Geld zurückzubekommen.
Ein Anwalt kann Sie auch dabei unterstützen, gegen die Bank selbst vorzugehen: Ein Finanzinstitut ist verpflichtet, nur Überweisungen durchzuführen, die Sie auch tatsächlich veranlasst haben. Wenn Ihr Online-Banking gehackt wurde, liegt also auch die Bank in der Verantwortung.
Es gibt viele gute Tipps und Tricks, mit denen Sie Ihr Konto vor Hacker-Angriffen schützen können. Aber die wichtigste Frage wird oft gar nicht erst gestellt: Wie erkenne ich überhaupt, ob mein Konto gehackt wurde? Hierfür sind Wachsamkeit und regelmäßige Überprüfung besonders wichtig. Schauen Sie sich jeden Kontoauszug und jede Abrechnung genau an: Haben Sie diese Zahlung wirklich selbst veranlasst?
Oft rechnen die Betrüger nur kleine Beträge ab. Bleiben Sie daher skeptisch und überprüfen Sie auch geringen Geldsummen.
Mit diesen Ratschlägen können Sie erkennen, ob Sie gehackt wurden und sich in Zukunft vor Angriffen schützen.
Die Frage, wer bei einem Hacker-Angriff eigentlich haftet, ist oft nicht leicht zu beantworten. Verschiedene Faktoren sind für die Haftung entscheidend:
Falls es sich bei der Abrechnung um eine nicht autorisierte Zahlung handelt, muss in der Regel die Bank haften. Eine Zahlung gilt als „nicht autorisiert“, wenn Sie oder ein Verfügungsberechtigter die Überweisung nicht freigegeben haben. Das ist bei einem Hacker-Angriff natürlich der Fall, daher steht bei einem solchen Übergriff häufig das Finanzinstitut in der Verantwortung.
Anders sieht es aus, wenn Sie „grob fahrlässig“ gehandelt haben. Was bedeutet das? Wenn Sie im Zahlungsverkehr Ihre PIN und weitere entscheidende Informationen zu Ihrem Konto an Fremde weitergegeben haben, müssen Sie unter Umständen auch für den Angriff haften.
Es ist für einen Laien oft nicht zu erkennen, wer nun eigentlich die Mitschuld an dem Angriff hat. Oft können Sie nicht richtig einschätzen, ob Sie nun fahrlässig gehandelt haben oder ob die Bank ganz einfach nicht genug für die Sicherheit getan hat. Anwaltliche Unterstützung kann hier den Unterschied machen.
Wenn Ihr Online-Banking gehackt wurde, ist schnelles Handeln besonders wichtig: Melden Sie sich sofort bei Ihrer Bank und lassen Sie am besten Ihr Konto und Ihre Karten sofort sperren. Kontaktieren Sie Ihre Bank auch, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, ob das Online-Banking wirklich gehackt wurde. Auch im Zweifelsfall sollten Sie Ihre Konten sperren lassen; das gibt Ihnen auch Zeit, die nächsten Schritte wohlüberlegt einzuleiten.
Überprüfen Sie anschließend sämtliche Geräte, auf denen Sie sich in der Vergangenheit bei Ihrem Online-Banking eingeloggt haben. Ändern Sie überall die Passwörter. Wenn es Ihnen möglich ist: Nutzen Sie für die Änderung ein anderes Gerät, beispielsweise das eines Freundes oder Partners.
Greifen Sie auf anwaltliche Unterstützung zurück. Beim Online-Banking ist die Lage nämlich nicht immer übersichtlich: Wer haftet für den Schaden? Ist die Bank vielleicht mitverantwortlich? Haben Sie Ihre Daten fahrlässig herausgegeben? Ein Anwalt kann helfen, diese Fragen zu Ihren Gunsten zu klären.
Sichern Sie sich jetzt eine kostenlose Ersteinschätzung unserer Anwälte für Bankrecht!