Ob Arzt, Notar, Wirtschaftsprüfer oder Anwalt – die Berufsausbildung, der Zugang sowie die Rechte und Pflichten von Heilberufen und akademischen Berufen sind durch das Berufsrecht geregelt. Dazu gehören z. B. die Bundesrechtsanwaltsordnung (BRAO) oder das Steuerberatungsgesetz (StBerG). Diese enthalten u. a. Vorschriften zur ordnungsgemäßen Organisation eines Betriebes, Pflichten zur Berufsausübung, der Schweigepflicht oder Fortbildungsmaßnahmen.
Ob Fragen zu den Anforderungen an bestimmte Berufe, die Umsetzung berufsrechtlicher Vorschriften oder Vorwurf eines Verstoßes gegen die Berufsordnung – ein Anwalt für Berufsrecht kann bei allen berufsrechtlichen Anliegen unterstützen.
Sind Sie mit dem Vorwurf eines Verstoßes gegen die Berufsordnung konfrontiert, kann es sinnvoll sein, einen Rechtsanwalt für Berufsrecht zu kontaktieren. Verstöße gegen Berufsordnungen können in unterschiedlicher Art und Weise sanktioniert werden. Sollte es zu einem Verfahren vor einem Berufsgericht kommen, kann die Unterstützung eines Rechtsanwalts für Berufsrecht ausschlaggebend für den Ausgang des Verfahrens sein. Er kann die Erfolgsaussichten Ihres Falles einschätzen und anhand dessen eine bestmögliche Verteidigungsstrategie entwickeln.
Haben Sie als Rechtsanwalt, Arzt, Zahnarzt, Architekt, Apotheker oder Steuerberater eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Berufsordnung erhalten, kann ein Anwalt für Berufsrecht zunächst eine Stellungnahme bei der zuständigen Kammer abgeben. Kommt es zu einem berufsrechtlichen Verfahren, kann er Ihre Interessen vor dem Berufsgericht verteidigen. Sollte das Gericht im Verfahren eine Maßnahme (z. B. Verwarnung, Geldstrafe) verhängen oder sogar die Berufsunwürdigkeit feststellen, kann der Anwalt dagegen Berufung einlegen.
Sollte es zu einem berufsrechtlichen Verfahren kommen, sind bei einer Sanktion durch das Gericht grundsätzlich die Verfahrens- und Anwaltskosten selbst zu tragen. Wie hoch diese ausfallen, hängt vom Einzelfall ab. Konkrete Aussagen zu den Kosten eines Anwalts für Berufsrecht lassen sich daher nicht machen. Eine erste Orientierung über die Anwaltskosten kann das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) geben.
Ob Arzt, Notar, Wirtschaftsprüfer oder Anwalt – die Berufsausbildung, der Zugang sowie die Rechte und Pflichten von Heilberufen und akademischen Berufen sind durch das Berufsrecht geregelt. Dazu gehören z. B. die Bundesrechtsanwaltsordnung (BRAO) oder das Steuerberatungsgesetz (StBerG).
Sie enthalten u. a. Vorschriften zur ordnungsgemäßen Organisation eines Betriebes, Pflichten zur Berufsausübung, der Schweigepflicht oder Fortbildungsmaßnahmen.
Die Zahnmedizin stellt hohe betriebswirtschaftliche und medizinische Anforderungen an behandelnde Zahnärzte. So müssen sich Zahnärzte dazu verpflichten, nach den neuesten Methoden zu behandeln, sich über alternative Behandlungsmethoden zu informieren sowie Heil- und Kostenpläne aufzustellen.
Deswegen verpflichten sich Zahnärzte zu regelmäßigen Weiterbildungen in Form von Vorträgen oder Workshops. Erbringt ein Vertragsarzt nicht die erforderlichen Nachweise, kürzt die Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZV) mitunter den Vergütungsanspruch des Zahnarztes. Bei Überschreitung der Zweijahresfrist droht dem Zahnarzt unverzüglich der Entzug der Zulassung.
In diesen Fällen kann ein Anwalt für Berufsrecht prüfen, ob Sie die Anforderungen der zahnärztlichen Berufsordnung erfüllt haben. Er kann die Vorwürfe der KZV entkräften und Sie bei der Wiedererlangung Ihrer Zulassung unterstützen.
Ähnlich wie Zahnmediziner müssen auch Ärzte sich an die Berufsordnung der Landesärztekammer halten. Neben der Schweige- und Dokumentationspflicht gehört auch die Teilnahme an Notdiensten dazu.
Bei der Behandlung von Patienten haben Ärzte zahlreiche medizinische Standards zu erfüllen. Missachten sie diese, können Behandlungsfehler die Folge sein. Mediziner stehen dann in der Beweispflicht. Das heißt: Ärzte müssen ihre Behandlungsmethoden vor dem Patienten, der Ärztekammer und ggf. vor Gericht rechtfertigen. Ein erfahrener Anwalt für Berufsrecht kann Mediziner bei der Beweisführung unterstützen und die Vorwürfe entkräften.
Die Ausbildung, der Zugang zum Rechtsmarkt sowie die Berufsausübung als Rechtsanwalt sind durch das anwaltliche Berufsrecht geregelt. Dieses enthält u. a. Vorschriften zur ordnungsgemäßen Organisation einer Kanzlei, zur Mandatsbearbeitung, zur Verschwiegenheitspflicht oder auch zur beruflichen Zusammenarbeit mit z. B. Steuerberatern oder Wirtschaftsprüfern.
Lassen sich Verstöße gegen die Schweigepflicht oder bei der Anwaltsvergütung nachweisen, kann die zuständige Anwaltskammer Bußgelder verhängen oder die Zulassung als Anwalt entziehen. Ein Anwalt für Berufsrecht kann Beschwerden von Mandanten oder der Rechtsanwaltskammer prüfen, Einspruch einlegen und Sie bei Anhörungen vor dem Berufsgericht unterstützen.
Steuerberater müssen ihren Beruf unabhängig, gewissenhaft und eigenverantwortlich ausüben. Zudem müssen sie innerhalb einer Steuerberatung ihre Kunden vor etwaigen Schäden schützen, indem sie ungefragt über alle steuerlichen Einzelheiten und Folgen unterrichten.
Verstoßen Steuerberater gegen Vertragspflichten aus dem Mandantenvertrag, liegt oftmals eine Verletzung der berufsrechtlichen Aufklärungs- und Beratungspflicht vor. Entstehen Kunden dadurch nachweislich Nachteile, können sie Schadensersatz verlangen.
Sehen Sie sich mit Anschuldigungen wegen Verstoß gegen die Beratungspflicht konfrontiert? Ein Anwalt kann Sie dabei unterstützen, die Vorwürfe gegen Sie abzuwehren. Mit einer umfassenden Prüfung des Beratungsvertrages und des Gesprächsprotokolls kann er etwaige Vorwürfe entkräften und Schadensersatzforderungen abwehren.
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