Wird Ihnen ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz vorgeworfen, kann es sinnvoll sein, sich schnellstmöglich juristischen Beistand zu suchen. Ein Anwalt kann Akteneinsicht beantragen und die Verhandlungen mit der Staatsanwaltschaft übernehmen. Lassen sich Fehler im Ermittlungsverfahren nachweisen, sind die durch die Strafverfolgungsbehörden erhobenen Beweise nicht verwertbar. Durch eine individuelle Verteidigungsstrategie lässt sich unter Umständen ein Freispruch bzw. eine Einstellung des Verfahrens erreichen.
Grundsätzlich kann es sinnvoll sein, einen BtMG-Anwalt bereits im Ermittlungsverfahren zu kontaktieren. Insbesondere wenn ein hohes Strafmaß droht, kann juristische Unterstützung empfehlenswert sein. Dies könnte u. a. folgende Fälle betreffen: Abgabe von Betäubungsmitteln als Person über 21 Jahren an einen Minderjährigen; Besitz, Handeln oder Herstellen von Drogen in einer nicht geringen Menge sowie Abgabe mit Todesfolge.
Wie lange ein BtM-Verfahren mit einem Rechtsanwalt dauert, lässt sich nicht pauschal beantworten. Es kommt wesentlich auf die Dauer der Ermittlungen durch Polizei und Staatsanwaltschaft an. Dieser dauern in der Regel 4-8 Monate. Anschließend kann ein Rechtsanwalt Akteneinsicht beantragen und über Handlungsoptionen und Erfolgsaussichten der Verteidigung informieren.
Das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) regelt den Umgang mit Betäubungsmitteln und verbietet einige Rauschmittel gänzlich – z. B. LSD oder Heroin. Einige andere sind als verschreibungspflichtig eingestuft – z. B. Morphin. Wird das Betäubungsmittel trotz eines Verbots oder ohne Verschreibung in den Verkehr gebracht und damit Handel getrieben, drohen Geld- und Haftstrafen. Gleiches gilt für den Besitz und Anbau betäubender Substanzen.
Wird Ihnen ein Drogendelikt vorgeworfen, kann es zu einem polizeilichen Ermittlungsverfahren und einer Anklage kommen. Hier kann die Unterstützung eines Anwalts für BtMG-Delikte hilfreich sein. Er kann dafür sorgen, dass Sie sich durch unüberlegte Aussagen nicht selbst belasten. Im Rahmen der Akteneinsicht kann er Beweise und Zeugen sichten und Sie auf Grundlage dieser effektiv gegen die Anschuldigungen verteidigen.
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Wie in jedem Fall bei einer Vorladung von der Polizei gilt: Ruhe bewahren. Sie müssen keine Aussage machen. Sie können Ihr Aussageverweigerungsrecht nutzen. Sich auf Diskussionen mit den Beamten einzulassen, kann gegen Sie verwendet werden.
Ein Anwalt mit Schwerpunkt BtMG kann jetzt für den weiteren Verlauf des Verfahrens entscheidend sein. Der Anwalt kann Ihren Fall prüfen, Akteneinsicht beantragen und Ihre Strafverteidigung übernehmen. Womöglich kann er mit einer guten Verteidigungsstrategie Ihre Strafe mindern.
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Wird gegen Sie wegen eines Drogendelikts ermittelt, drohen laut BtMG harte Strafen.
Mögliche Strafen:
Zuerst kann ein Anwalt verhindern, dass Sie sich mit unüberlegten Aussagen gegenüber den Beamten selbst belasten. Plus: Nur ein Anwalt kann Akteneinsicht im Strafverfahren beantragen und erhält die vollständige Akte. So erfahren Sie, was genau Ihnen vorgeworfen wird und welche Beweise die Beamten gegen Sie haben.
Damit kann der Anwalt eine individuelle Strategie zu Ihrer Verteidigung entwickeln. Er kann die Auseinandersetzung mit den Behörden für Sie übernehmen und alles für eine außergerichtliche Einigung bzw. Einstellung des Verfahrens tun.
Kommt es zum Strafprozess, kann der Anwalt Ihre Interessen vor Gericht vertreten und versuchen, die Strafe zu mindern.