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Zum Finanzrecht gehören alle Gesetze, welche die Finanzen von Staat und Kommunen (öffentliches Finanzrecht) sowie von Unternehmen und Privathaushalten (privates Finanzrecht) regeln.
Das öffentliche Finanzrecht umfasst verschiedene Rechtsgebiete wie u. a. Haushalts-, Steuer-, Gebühren-, und Subventionsrecht. Das private Finanzrecht macht hingegen Vorgaben für das Bank-, Geld- und Versicherungswesen sowie Zahlungsverkehr, Währung und Devisen.
Bei Falschberatung durch die Bank, fehlerhafte Unterlagen oder unrichtige Prospekte zu Kredit- und Kapitalanlageprodukten und einer unterlassenen Risikoaufklärung kann ein Anwalt für Finanzrecht helfen. Er kann beim notwendigen Nachweis des Schadens unterstützen, die Beschwerde bei Bank oder Ombudsmann übernehmen oder Klage bei Gericht einreichen, um Schadensersatz geltend zu machen.
Ob Fragen zur Finanzierung, Aktien, Anleihen und Fonds, Haftung bei Anlagegeschäften, Risikoeinschätzung für Unternehmen: Ein Anwalt für Finanzrecht kann Finanzverträge prüfen und dafür sorgen, dass Sie sich rechtssicher auf dem Finanzmarkt bewegen. Genauso kann er Sie bei Falschberatung eines Anlageberaters unterstützen und die Bank zur Zahlung von Schadensersatz verpflichten.
Die Unterstützung eines Anwalts für Finanzrecht kann für Privatpersonen genauso sinnvoll sein wie für Unternehmen. Wann immer es um finanzielle Angelegenheiten geht – der Anwalt kennt die aktuelle Rechtslage und kann Sie bei Konflikten mit Banken beraten und mit den Verantwortlichen auf Augenhöhe verhandeln.
Die Anwaltskosten hängen vom Umfang der anwaltlichen Tätigkeit und vom Streitwert der Sache ab. Die Kosten sind durch das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz geregelt. Sie können aber auch eine individuelle Vergütungsvereinbarung mit dem Anwalt schließen.
Das Finanzrecht umfasst zahlreiche Gesetze zur Regelung des Finanzmarktes und gilt für die Finanzen von Staat, Kommunen, Unternehmen und Privathaushalten. Deswegen stellt es eine Verbindung zu vielen anderen Rechtsgebieten her:
Ob die Unternehmensfinanzierung durch Kredite, Anleihen oder Investitionen, den Erwerb von Immobilien, Fahrzeugen oder Anlagen, die Entwicklung von Anlageprodukten oder die Refinanzierung von Kreditinstituten – die Vorgaben des Finanzrechtes sind für jede Art der Finanzierung relevant.
Damit Unternehmen und Verbraucher bei Finanzierungen auf der sicheren Seite sind und alle Vorgaben zu u. a. Beratung, Vertragsgestaltung und Abschluss eingehalten werden, kann ein Anwalt für Finanzrecht helfen – und die Finanzgeschäfte von Unternehmen und Privatpersonen rechtlich absichern.
Das öffentliche Finanzrecht enthält zahlreiche Rechtsvorschriften, welche für die Finanzwirtschaft von Bund, Ländern und Kommunen gelten. Damit diese ihre öffentlichen Aufgaben dauerhaft erfüllen können, regelt es vor allem die Verteilung staatlicher Einnahmen und Ausgaben.
Da staatliche und kommunale Finanzierung äußerst komplex sind, zählen zum öffentlichen Finanzrecht viele verschiedene Rechtsgebiete. Neben dem Finanzverfassungs- und Haushaltsrecht gehören u. a. auch das Steuer-, Gebühren-, Beitrags- und Subventionsrecht dazu.
Wie das öffentliche Finanzrecht ist auch das private Finanzrecht Teil des Wirtschaftsrechts. Es umfasst alle Rechtsgebiete des Finanzwesens, welche die finanziellen Beziehungen zwischen natürlichen und juristischen Personen (Verbraucher und Unternehmen) und deren Verhältnis zu Sachen (Besitz und Erwerb) betreffen.
Das private Finanzrecht regelt daher u. a. das Bank-, Geld- und Versicherungswesen – und macht Vorgaben zu Zahlungsverkehr, Krediten und Wertpapieren. Zudem umfasst es das Währungs- und Devisenrecht und bildet für Unternehmen die Grundlage für Investitionen, Beteiligungen und Übernahmen.
Anlagevermittler, Anlageberater und Vermögensverwalter sind einem hohen Haftungsrisiko ausgesetzt, das durch gesetzliche Regulierungen immer weiter zunimmt. So gelten vor allem für die Vermittlung von Kapitalanlagen sehr restriktive Vorgaben in Bezug auf Information, Risikoaufklärung und Beratungsdokumentation.
Finanzberater sind u. a. zu einer anleger- und objektgerechten Beratung, der Überprüfung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit ihres Anlagekonzepts sowie einer Bonitätsprüfung des Vertragspartners verpflichtet. Verstoßen sie gegen diese Vorgaben z. B. durch riskante Finanzprodukte, fehlerhafte Unterlagen, unrichtige Prospekte oder eine unterlassene Risikoaufklärung, dürfen geschädigte Kunden Schadensersatz fordern. Dafür müssen sie den Schaden allerdings nachweisen können.
Um Haftungsrisiken bei der Vermittlung von Kapitalanlagen zu reduzieren, kann ein Anwalt für Finanzrecht helfen. Er stellt sicher, dass alle gesetzlichen Vorgaben bei Beratung und Aufklärung erfüllt werden und Beratungsunterlagen, Prospekte und Beratungsprotokolle rechtssicher formuliert sind.
Das Finanzrecht soll private Kreditnehmer und Anleger vor nachteiligen Krediten, unwägbaren Risiken und einer Falschberatung schützen. Deswegen garantiert der Gesetzgeber Verbrauchern folgende Rechte:
Verstößt der Kreditgeber gegen diese gesetzlichen Vorgaben, muss er für den Schaden haften, der dem Kreditnehmer dadurch entstanden ist. Dieser muss den Verstoß aber nachweisen können.
Ein Anwalt für Finanzrecht kann deswegen schon vor dem Abschluss wertvolle Hilfe leisten: Er unterstützt bei Beantragung des Kredits, hilft bei der Dokumentation der Beratung und prüft den Kreditvertrag auf benachteiligende oder unzulässige Klauseln.
Wer sich von seiner Bank falsch beraten fühlt, nur unzureichend über die Risiken aufgeklärt wurde und dadurch einen Schaden erlitten hat, hat folgende Optionen:
Ein Anwalt für Finanzrecht kann bei einem Vorgehen gegen die Bank wegen Falschberatung die Erfolgsaussichten erhöhen. Er prüft alle wichtigen Unterlagen, kümmert sich um den Nachweis von Fehler und Schaden und unterstützt bei einer außergerichtlichen Einigung mit der Bank. Ist diese nicht möglich, kann er Klage einreichen und sicherstellen, dass der Schadensersatzanspruch umfassend begründet wird.