VW-Dieselskandal: So viel Geld gibt’s 2025 im Abgasskandal
VW-Dieselskandal: So viel Geld gibt’s 2025 im Abgasskandal
Susanne Khammar
Susanne Khammar
Aktualisiert am

... Abgasskandal VW-Dieselskandal
Inhalt
  1. 1. Gibt’s noch Schadensersatz für den VW-Dieselskandal?
  2. 2. Welche VW-Modelle sind vom Dieselskandal betroffen?
  3. 3. Welche Rechte habe ich im VW-Abgasskandal?
  4. 4. Wie hoch ist die VW-Entschädigung?
  5. 5. Vom VW-Dieselskandal betroffen: Was kann ich tun?
  6. 6. FAQ zum VW-Dieselskandal
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VW-Dieselskandal: So viel Geld gibt’s 2025 im Abgasskandal

VW-Dieselskandal: So viel Geld gibt’s 2025 im Abgasskandal

Seit dem BGH-Urteil vom 25.05.2020 steht fest: VW muss Schadensersatz für manipulierte Dieselfahrzeuge zahlen. Eine Entschädigung zu bekommen, ist seit dem BGH-Urteil vom 26. Juni 2023 noch einfacher. Möglich sind pauschal bis zu 15 % vom Kaufpreis für das manipulierte Fahrzeug. Wie Sie im Dieselskandal vorgehen können, um Schadensersatz zu erhalten, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Das Wichtigste in Kürze:
  • Es gilt immer noch: Der VW-Konzern muss im Abgasskandal Schadensersatz zahlen.
  • Für Diesel von VW sowie Audi, Porsche, Skoda und Seat ist eine Entschädigung möglich.
  • Dieselfahrer können ihr Auto zurückgeben und Geld von VW verlangen.
  • Anspruch auf den Schadensersatz besteht mindestens für 3 Jahre, sobald der Diesel-Schummel bekannt ist.
Infografik: Die wichtigsten Entwicklungen im VW-Dieselskandal auf einen Blick

1. Gibt’s noch Schadensersatz für den VW-Dieselskandal?

Ja, auch 2025 bekommen Diesel-Fahrer für den Abgasskandal Schadensersatz von VW. 

Die Voraussetzungen:  

  • Sie haben einen manipulierten Diesel von VW, Audi, Porsche, Skoda oder Seat 
  • Ihr Anspruch auf Schadensersatz ist noch nicht verjährt 

Verjährung im Dieselskandal

In der Regel haben Sie 3 Jahre Zeit, eine Entschädigung von VW zu fordern. Diese Verjährungsfrist beginnt mit Ende des Jahres, in dem Sie erfahren haben, dass Ihr Diesel vom Abgasskandal betroffen ist.  

Wer schon 2015 wusste, dass er einen Schummel-Diesel fährt, hatte also bis Ende 2018 Zeit, gegen VW vorzugehen. Aber: Die Frist kann auch auf 10 Jahre verlängert sein – das gilt zum Beispiel für alle, die zwischen 2012 und September 2015 einen betroffenen Neuwagen gekauft haben.  

Welche Frist gilt, hängt vom Einzelfall ab.

Neues BGH-Urteil erhöht die Chancen 2025

Seit dem wegweisenden BGH-Urteil vom 26. Juni 2023 ist es für Verbraucher noch leichter, Schadensersatz für den VW-Dieselskandal durchzusetzen. Seit dem BGH-Urteil gilt für Betroffene im Dieselskandal:

  • Pauschal bis zu 15 % des Kaufpreises als Entschädigung für die illegalen Abschalteinrichtungen
  • Kein Nachweis für vorsätzliche Schädigung mehr notwendig
  • Kein teures Gutachten mehr notwendig
  • Schadensersatz erhalten und Dieselfahrzeug behalten
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2. Welche VW-Modelle sind vom Dieselskandal betroffen?

Der VW-Dieselskandal betrifft nicht nur VW-Diesel. Schadensersatz ist auch für Fahrzeuge der Tochtergesellschaften Audi, Porsche, Seat und Skoda, die ebenfalls vom Dieselskandal betroffen sind. Bei fast allen Modellen dieser Automarken wurden die Abgaswerte mit einer Software manipuliert – und die Käufer damit getäuscht.

Welche Fahrzeuge vom VW-Dieselskandal betroffen sind, zeigen wir Ihnen hier:

Marke Modelle
VW Amarok, Arteon, Beetle, Caddy, CC, Crafter, Eos, Golf, Jetta, Passat, Phaeton, Polo, Scirocco, Sharan, Tiguan, Touareg, Touran, Transporter, T-Roc, T5, T6
Audi A1, A3, A4, A5, A6, A7, A8, Q3, Q5, SQ5, Q7, TT u. a.
Porsche Cayenne, Macan, Panamera
Skoda Fabia, Karoq, Kodiaq, Rapid, Roomster, Octavia, Superb, Yeti
Seat Alhambra, Altea, Ateca, Exeo, Ibiza, Leon, Tarraco, Toledo

3. Welche Rechte habe ich im VW-Abgasskandal?

Ist Ihr Diesel vom Abgasskandal betroffen, können Sie jetzt Folgendes tun:

Schadensersatz gibt´s auch für Gebrauchtwagen (BGH-Urteil vom Mai 2020) – und sogar rückwirkend gibt´s Chancen im VW-Dieselskandal: Auch wenn Sie Ihren Diesel bereits verkauft haben, kann Schadensersatz noch möglich sein – Grund ist ein BGH-Urteil vom Februar 2022.

Die Rechte von Diesel-Fahrern beschäftigen die Gerichte seit Jahren. Wir haben für Sie eine Zusammenfassung aller wichtigen BGH-Urteile im Dieselskandal.

4. Wie hoch ist die VW-Entschädigung?

Die Entschädigung im VW-Dieselskandal ist für jedes betroffene Fahrzeug unterschiedlich hoch.

Unabhängig vom pauschal möglichen Schadensersatz hängt die Summe ab von:

  • Kaufpreis des Autos
  • Kilometerstand
  • Maximaler Laufleistung

Es gilt: Je mehr Kilometer Sie schon gefahren sind, desto geringer der mögliche Schadensersatz. Denn je geringer die übrige Laufleistung, desto höher der Wertverlust.

Wie viel Schadensersatz möglich sein kann, zeigen wir Ihnen in unserer Tabelle zur VW-Entschädigung.

5. Vom VW-Dieselskandal betroffen: Was kann ich tun?

Für eine Entschädigung im VW-Dieselskandal können Sie Folgendes tun:

  1. Individuelle Entschädigung prüfen
  2. Klage gegen VW einreichen
  3. Auto zurückgeben und Kaufpreis zurückfordern oder
  4. Auto behalten und Entschädigung bekommen

Hinweis: Auch nach einem Motor-Update können Sie noch Schadensersatz für den Wertverlust Ihres VW-Diesels verlangen.

Sie können selbstständig gegen VW vorgehen und Schadensersatz einklagen. Alleine gegen den Konzern vorzugehen, kann aber schwierig sein. Ein Anwalt mit Schwerpunkt Dieselskandal weiß, wie viel Schadensersatz für Ihren Diesel möglich ist und kann die Verhandlungen mit VW für Sie übernehmen.

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6. FAQ zum VW-Dieselskandal

Vom VW-Dieselskandal betroffen sind nicht nur Modelle von VW, sondern auch von den Tochter-Unternehmen Audi, Porsche, Seat und Skoda.

Die Abgas-Manipulation betrifft vor allem Diesel aus den Baujahren 2007 bis 2015. Aber nicht alle Autos aus dieser Zeit sind Schummel-Diesel. Über Ihre Fahrzeug-Identifikationsnummer (FIN) können Sie bei VW prüfen, ob Ihr Diesel betroffen ist.

Ja, auch 2023 besteht noch die Chance auf eine Entschädigung im Dieselskandal. Der EuGH hat die Chance für Diesel-Fahrer im März 2023 sogar erhöht.

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Haben Sie keine Rechtsschutzversicherung, besteht die Möglichkeit, einen Prozessfinanzierer in Anspruch zu nehmen. Dieser übernimmt alle Kosten der Durchsetzung und erhält dafür einen Teil Ihres wirtschaftlichen Gewinns. Der Vorteil: Gelingt es nicht, einen Schadensersatz durchzusetzen, zahlen Sie nichts.

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Susanne Khammar
Über die Autorin
Susanne Khammar
Als Teil der juristischen Redaktion bei advocado steht Susanne Khammar stetig im Austausch mit Anwälten und anderen Juristen, um Ihnen bei schwierigen Rechtsfragen oder -problemen die besten Lösungsansätze aufzuzeigen.